Der steirische Bankier und Gutsbesitzer Clotar Bouvier entdeckte die Rebsorte (ein Elternteil ist Burgunder, der andere unbekannt) um 1900 in seinen Weingärten im heutigen Slowenien. Nach mehrjähriger Selektion verkaufte er Stecklinge und leitete die Verbreitung in Österreich Ungarn ein. Die Rebe bringt unsichere, geringe Erträge. Bouvier wird vor allem als Tafeltraube, Most, Sturm oder Jungwein vermarktet. Aus dem Hauptanbaugebiet Burgenland kommen auch Prädikatsweine, meist mild mit feinem Muskatton.
Blatt: kreisförmig, fünflappig, Stielbucht etwas überlappend, Unterseite schwach behaart
Traube: kurz, mitteldicht bis locker, zylindrisch, ein bis drei Flügel, Beitraube häufig
Beere: rundlich, Gewicht gering, Haut grüngelb, Fruchtfleisch ungefärbt
Austrieb: mittel Blüte: früh Reifezeit: sehr früh Quelle ÖWM