Übersicht der Neuigkeiten


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3. Die Rebsorten
Samstag, 04. August 2018
Kompetenz heimisch und International

International erfolgreiche Sorten wie Riesling, Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller, Weißburgunder (Pinot Blanc), Chardonnay, Pinot Noir, Merlot und Cabernet reifen in bestimmten Gebieten und Lagen Österreichs zu eigenständigen Weinen mit Finesse und herkunftstypischem Charakter.

In den letzten Jahren zeigte sich jedoch auch immer häufiger das große Potenzial der alten, österreichischen Rebsorten mit dem Aushängeschild Grüner Veltliner an der Spitze. Er hat sich längst unter den großen Weißweinen der Welt etabliert und wird deshalb auch in anderen Teilen der Welt immer öfter ausgepflanzt.

Indessen entdecken internationale Weinkenner gerade die spannenden Sortenraritäten Zierfandler, Rotgipfler, Roter Veltliner, Neuburger oder Wiener Gemischter Satz, aber auch Österreichs typische Rotweine aus Zweigelt, Blaufränkisch und Sankt Laurent. Zu den echten Terroir-Juwelen zählen auch der roséfarbene steirische Schilcher aus der Sorte Blauer Wildbacher und die edelsüßen Prädikatsweine am Neusiedlersee, insbesondere aus der Sorte Welschriesling .

In Österreich sind 22 weiße und 14 rote Rebsorten für die Produktion von Qualitätswein oder Qualitätswein besonderer Reife und Leseart (Prädikatswein) sowie von Landwein zugelassen. Der Rotweinanteil hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten verdoppelt und macht derzeit ein Drittel der österreichischen Gesamtrebfläche von knapp 46.500 ha aus.

Österreich hat hervorragende Lagen für international bekannte Sorten wie Riesling, Pinot Blanc, Chardonnay, Muskateller, Traminer, Pinot Noir, Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah. Noch wichtiger ist das Portfolio bodenständiger Rebsorten mit dem Grünen Veltliner an der Spitze, der allein fast ein Drittel der Rebfläche ausmacht. Neuburger, Rotgipfler, Zierfandler, Roter Veltliner (weiß), bzw. Zweigelt, Blaufränkisch, St. Laurent und Blauer Wildbacher (rot) werden heute wieder besonders geschätzt.

In der Genetik vieler Sorten tauchen immer wieder Traminer und Heunisch als Eltern auf. Der Traminer, eine der ältesten europäischen Sorten, wurde vermutlich schon in der Antike aus Wildreben selektioniert. Heunisch ist die Bezeichnung einer Sortenfamilie, die möglicherweise durch die Magyaren aus Ungarn nach Österreich gebracht wurde und sich dort schnell verbreitete. Mindestens 75 heute bekannte Sorten haben Heunisch im Stammbaum, zum Beispiel Chardonnay oder Riesling.

In Österreich haben Rebkunde und Rebzüchtung eine lange Tradition. Sie wird getragen vom Lehr- und Forschungszentrum der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg, die im Oktober 2010 ihr 150-jähriges Bestehen feierte. Sie ist damit die älteste Weinbauschule der Welt. Die Abteilung für Rebzüchtung wird von Univ. Doz. Dr. Ferdinand Regner, einem international anerkannten Experten, geleitet. Seine spektakulären Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Weinsortenerkennung mittels DNA-Analyse erregten weltweit Aufsehen.

WEIßWEIN
Für die Produktion österreichischer Qualitätsweißweine sind 22 Rebsorten zugelassen. Darunter findet man viele autochthone Rebsorten (wie z.B. Grüner Veltliner, Zierfandler oder Rotgipfler, die man fast ausschließlich in Österreich antrifft), aber auch eine ganze Reihe bekannter und erfolgreicher internationaler Rebsorten wie Riesling, Sauvignon Blanc oder weiße Burgundersorten. Derzeit sind ca. zwei Drittel der gesamten österreichischen Weingartenfläche mit weißen Rebsorten bestockt.

ROTWEINE
14 rote Rebsorten dürfen in Österreich für die Produktion von Qualitätswein verwendet werden. Die österreichische Weinbaufläche ist zu ca. 1/3 mit Rotweinsorten bepflanzt. Die erfolgreichste österreichische Rotweinsorte ist der Zweigelt, eine österreichische Züchtung. © ÖWM / Oberleitner
2. Das Land
Sonntag, 15. Juli 2018
Das Land
Schöne Landschaften, fordernde Böden.

Österreich ist ein lässiges Land mit einer unvergleichlichen Lebensqualität. Nicht zuletzt dadurch wurde Österreich zu einer weltweit attraktiven Tourismusdestination.

Viele Urlauber erleben Österreich als das gastfreundlichste Land Europas. Das gilt besonders für seine pittoresken Weinbaugebiete, die sich über 46.515 Hektar erstrecken: Die Wachau und die klassischen Gebiete Niederösterreichs links und rechts der Donau; die Steiermark mit ihren spektakulären Hügelketten; das Burgenland mit dem Naturparadies am Neusiedler See; und Wien – die einzige Hauptstadt der Welt mit eigenem Weinbau.

Und genauso einzigartig, wie der Charakter der Gebiete ist, sind auch deren Weine. Dazu tragen neben dem Klima die Böden bei: kristalline Steinterrassen oder massive Löss-Schichten in Niederösterreich, kalkhaltige Böden im Nordburgenland und in der Südsteiermark oder etwa vulkanische Böden im Kamptal und in der südöstlichen Steiermark. So bietet das kleine Weinland Österreich eine große Vielfalt interessanter Weine, denen bei aller Unterschiedlichkeit die Spannung zwischen Reife und Frische gemein ist.

WEINBAUGEBIETE
Aufgrund der klimatisch günstigeren Bedingungen befinden sich die österreichischen Weinbaugebiete vorwiegend im Osten des Landes in den Bundesländern Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Wien. Aber auch in allen anderen Bundesländern (Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg) gibt es Weinanbau in kleinem Ausmaß.

Die Bundesländer Niederösterreich (28.145 ha), Burgenland (13.100 ha) und Steiermark (4.633 ha) sind als eigene Weinbaugebiete definiert, daneben gibt es 16 weitere Weinbaugebiete, inklusive Wien (637 ha), sowie die Region Bergland mit fünf weiteren Weinbaugebieten (Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg).

Niederösterreich - das große Weinland an der Donau
Niederösterreich ist Österreichs größtes Qualitätsweinbaugebiet. Unter seinem Namen vereint sich ein reichhaltiges Potenzial von Weinherkünften und Weinstilen heimischer Weinraritä­ten, aber auch internationaler Rebsorten. Die acht in Niederösterreich beheimateten spezifi­schen Weinbaugebiete, mit klingenden Namen wie der Wachau im Westen bis Carnuntum im Osten, lassen sich grob in drei Klimaräume einteilen: Das Weinviertel im Norden, den Donauraum mit seinen Nebentälern westlich von Wien und das pannonische Niederösterreich im Südosten.

Das große Weinviertel machte 2003 Schlagzeilen, als es sich entschloss, nur mehr seinen Paradewein, den pfeffrigen Grünen Veltliner unter dem Namen Weinviertel zu vermarkten. Seitdem garantiert die Bezeichnung Weinviertel DAC am Etikett pfeffrig-würzige, frische Grüne Veltliner im Glas, ab dem Jahrgang 2009 auch kräftig als Reserve. Die vielfältige Sortenpalette von frischen Weißweinen, fruchtigen Rotweinen und sogar Süßweinspezialitäten aus dem Weinviertel findet man unter der Herkunftsbezeichnung Niederösterreich.

Entlang der Donau, von Melk bis Klosterneuburg, und ihren Nebenflüssen Krems, Traisen und Kamp, findet man herrliche Weinorte aufgefädelt wie an einer Perlenkette. Hier hat sich neben dem Grünen Veltliner auch der Riesling als Flaggschiff positioniert. Diese beiden Rebsorten finden im Kremstal DAC, Kamptal DAC und Traisental DAC ihre typischen Ausprägungen. Die steilen Kristallinhänge der Wachau gehen im östlichen Teil des benachbarten Kremstals in Lössterrassen über, die den Weincharakter zum Teil auch im Traisental, Kamptal und besonders am Wagram prägen, wo neben dem Grünen auch der Rote Veltliner zum Aushängeschild wurde. Im Kamptal, besonders am Heiligenstein, findet man Konglomerate und kalkfreie Böden, die den Weinen einen charakteristischen Hauch verleihen. Spezialitäten wie Weißburgunder, Chardonnay aber auch elegante Rotweine aus diesem Teil Niederösterreichs runden das Bild ab.

Im pannonischen Niederösterreich südlich von Wien wachsen einige der herausragendsten Rotweine Österreichs, wobei in Carnuntum der Zweigelt, in der Thermenregion St. Laurent und Pinot Noir den Ton angeben. Und überall finden sich Spezialitäten: Zierfandler und Rotgipfler um Gumpoldskirchen oder immer stärker der Pinot Noir sowie auch moderne Cuvées.

Niederösterreich, das ist die Vielfalt aus dem weiten Land der großen Weine.

BURGENLAND - Kraftvolle Weine aus dem Land der Sonne
Unter dem Einfluss des kontinental-heißen pannonischen Klimas wachsen im östlichsten Bundesland - dem Burgenland - neben komplexen Weißweinen und außergewöhnlichen Süßweinen mitunter auch die körperreichsten Rotweine Österreichs. Dabei gibt es bei den natürlichen Voraussetzungen nicht zu unterschätzende Unterschiede.

Ganz im Süden beispielsweise bietet der Eisenberg mit seinem speziellen Boden und einem Hauch steirischer Frische im Klima dem Blaufränkisch beste Bedingungen für Rotweine von feinster Mineralik und unvergleichlicher Eleganz. Mit dem Ruster Ausbruch ist auch einer der berühmtesten Süßweine der Welt ein Fixpunkt der regionalen Weinidentität. Auf den schwereren Lehmböden des Mittelburgenlandes und der Rosalia wachsen Blaufränkisch mit besonderer Fruchttiefe und Länge. Im Hügelland westlich des Neusiedlersees kann dazu eine ausgeprägte Mineralnote mit spürbarem Tannin kommen.

Der Ostabhang des Leithagebirges mit seinen Kalk- und Schieferböden ist außerdem ein einzigartiges Terroir für komplexe Weißweine, vor allem Weißburgunder und Chardonnay, aber auch Grüner Veltliner oder für den roten Blaufränkisch. Feine Prädikatsweine wie der legendäre Ruster Ausbruch komplettieren die Dreifaltigkeit der burgenländischen Weinkompetenz.

Östlich des Neusiedlersees dominiert der Blaue Zweigelt mit kraftvollen, saftigen Rotweinen, auch wenn Blaufränkisch und Sankt Laurent ebenfalls hervorragende Ergebnisse liefern. Der Seewinkel im südlichen Teil des Ostens mit seinem speziellen Mikroklima zählt zu den wenigen großen Süßweinhochburgen der Welt. Hier begünstigt die hohe Luftfeuchtigkeit aufgrund der zahlreichen kleinen „Zicklacken“ im Herbst die Bildung der Edelfäule (Botrytis cynerea). Somit können hier regelmäßig große Beeren- und Trockenbeerenauslesen gewonnen werden. Neben einigen anderen Sorten wie Chardonnay, Scheurebe oder Traminer erreicht in dieser Form besonders der Welschriesling höchstes Qualitätsniveau.

Eine der besonderen Qualitäten der burgenländischen Weinwirtschaft ist der Pioniergeist der Winzer. So erreichten in den letzten Jahren auch Weine aus internationalen Rebsorten und kraftvolle Rotwein-Cuvées höchste Anerkennung.

Seit dem ersten herkunftstypischen Wein des Burgenlands, dem Mittelburgenland DAC (mit dem Jahrgang 2005) haben sich bisher auch der Leithaberg DAC und der Eisenberg DAC neu etabliert. Im März 2012 wurde der Neusiedlersee DAC vorgestellt. 2018 schließlich wurde die ehemalige Großlage Rosalia zum fünften DAC-Gebiet im Burgenland.

STEIERMARK - Ein grosses Terroir für Sauvignon & Co.
Es gibt sicherlich Weinbaugebiete, in denen wuchtigere und vor allem alkoholischere Weine wachsen. Aber es gibt auf der ganzen Welt keine frischeren, brillanteren und daher auf elegante Weise herkunftstypischeren Gewächse als im Süden der Steiermark.

Damit sind übrigens alle drei steirischen Weinbaugebiete mit ihren unvergleichlichen Spezialitäten gemeint, die alle mehr oder weniger im Süden des Bundeslandes liegen. Im Westen dieses auch landschaftlich einzigartigen Hügellandes dominiert der Schilcher, jener pikante Rosé, der wohl einer der ausgeprägtesten Terroirweine überhaupt ist. Im Sausal und an der Südsteirischen Weinstraße geben Sauvignon Blanc und Muskateller den Ton an, während südöstlich im Vulkanland Steiermark neben den beiden der Traminer als echtes Juwel für den Kenner funkelt.

Der am weitesten verbreitete steirische Wein, der Welschriesling , hat mit seinem an grüne Äpfel erinnernden Bukett viel mehr Anhänger, als sich so mancher Weinkritiker träumen lässt.Wer körperreichen Wein schätzt, ist mit der Pinot Familie gut beraten. Hier überzeugt der Weißburgunder von kalkreichen Böden mit einem Hauch raffinierter Mineralik. Der Chardonnay, auch Morillon genannt, kann bei aller Frische mitunter schon kräftig ausfallen und wie die besten Grauburgunder (Ruländer, Pinot Gris) auch durch längere Lagerung zulegen.

Der neue Jahrgang wird in der Steiermark traditionell mit dem leichten Junker gefeiert, der Anfang November Premiere hat. Im Frühling kommen die trockenen „Klassik-Weine“ auf den Markt. Auf die großen Lagenweine müssen sich die Weinfreunde in Zukunft länger gedulden. Die steirischen Winzer bauen sie immer langsamer und sorgfältiger aus, damit echte steirische Klasse zur Weltklasse wird.

WIEN - Alte Heurigentradition - neue Weinkultur
Weinbau in der Großstadt? Oft handelt es sich dabei um Schauweingärten als Tourismusattraktion. Doch Wien ist anders. Hier sind 637 Hektar Rebfläche ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, dienen der Erhaltung des Grüngürtels und sind die Basis für hohe Weinqualität. 2013 wurde die Spezialität Wiens, der "Wiener Gemischte Satz" in die österreichische DAC-Familie aufgenommen und ist seither noch stärker der Inbegriff des Wiener Weins.

Noch im späten Mittelalter standen Reben auch innerhalb der Stadtmauern von Wien bis in den heutigen ersten Bezirk. Heute liegt der Schwerpunkt des Weinbaus in den Vororten am Stadtrand: Die Lagen am Bisamberg nördlich der Donau – bewirtschaftet von Winzern aus Strebersdorf, Stammersdorf und Jedlersdorf – sind günstig für die Burgunderfamilie. Von Ottakring über Hernals hinauf nach Pötzleinsdorf, und vor allem im 19. Gemeindebezirk mit den Ortsteilen Heiligenstadt, Nussdorf, Grinzing, Sievering und Neustift am Walde sind Riesling, Chardonnay und Weißburgunder auf den unterschiedlich kalkreichen Böden bevorzugt. Im Süden Wiens mit Rodaun, Mauer und Oberlaa sind Rendsinen, Braun- und Schwarzerdeböden zu finden, gut für kraftvolle Weißweine und opulente Rotweincuvées. Kaum ein Winzer verzichtet aber auf den traditionellen Gemischten Satz, bei dem im Weingarten verschiedene Rebsorten gemeinsam ausgepflanzt sind, die auch gemeinsam geerntet und zu Wein verarbeitet werden. Wiederentdeckt wurde die Toplage Nussberg, die junge, ideenreiche Winzer aus allen Teilen der Weinstadt – auch Quereinsteiger – beinahe magisch anzieht.

Die Anziehungskraft des Wiener Heurigen besteht bis heute. Ob permanent geöffneter „Nobelheuriger“ mit großem Buffet oder kleine, versteckte Buschenschank mitten in den Weingärten, der nur wenige Wochen im Jahr „ausg‘steckt“ hat – ein wahrer Besuchermagnet sind sie alle, für Einheimische wie für Touristen. Auch anspruchsvolle Weinfreunde kommen hier beim wachsenden Angebot an glasweise ausgeschenkten Topweinen auf ihre Rechnung. Damit Wien die Weingärten auch in Zukunft als Natur- und Kulturlandschaft erhalten bleiben, schreibt ein neues Wiener Landesgesetz zwingend vor, dass Rebflächen in Wien bewirtschaftet werden müssen und schützt somit wertvolle Weinlagen vor Immobilien-Spekulationen.

Erst im letzten Jahrzehnt ist es dem Wiener Wein gelungen, das bloße Heurigenimage abzulegen und den Sprung auf die Weinkarten der Gourmetrestaurants zu schaffen. Kein Wunder, denn Wiener Spitzenwinzer beeindrucken seit Jahren nationale und internationale Verkostungsjurys mit ihren Weinen, seien es herrliche Weißweine aus Grüner Veltliner, Riesling, Chardonnay oder Weißburgunder oder großartige Pinot Noir oder Zweigelt. Vor allem der „Wiener Gemischte Satz“, Paradewein der Stadt, erlangte durch seinen Ursprungsschutz im Jahr 2013 und seine Neuinterpretation visionärer Top-Winzer internationale Anerkennung. Quelle ÖWM
1. Das Klima
Freitag, 15. Juni 2018
Das Klima
im Spannungsfeld der Gegensätze

Die besondere geografische Lage Österreichs ist der wichtigste Faktor für die einzigartige Qualität seiner Weine.

Österreich liegt zwar auf etwa demselben Breitengrad wie Burgund, aber viel weiter im Zentrum Europas. Daher fällt es in den Übergangsbereich vom feucht-milden atlantischen zum trockenen kontinental-pannonischen Klima mit seinen großen Temperaturunterschieden. Warme, sonnige Sommer- und Herbsttage mit nördlich-kühlen Nächten tragen hier zur Entwicklung von frischen, aromatischen Weinen mit gutem Körper und feinem Charakter bei. Nirgends sonst auf der Welt schmecken dichte Weine so leichtfüßig, nirgends sonst sind frische Weine so kompakt.

1. kontinental-pannonisches Klima - kommt vom Osten (Slowakei)
2. gemäßigt atlantisches Klima - vom Westen (über die Schweiz)
3. kühle Luft aus dem Norden - über Polen/Tschechien
4. illyrisch mediterranes Klima - vom Süden über Slowenien


KLIMA und BODEN

Die Herkunft eines Weines ist wahrscheinlich der grundlegendste Faktor seiner Qualität. Seit vielen Jahren wird nun schon über das Schlagwort „Terroir“ in der Weinwelt diskutiert.

ei der Frage „Was ist Terroir?“ scheiden sich die Geister. Ist es nur der Boden, auf dem der Rebstock wächst, gehört das Klima auch dazu? Was ist aber mit der Bewirtschaftungsart und dem Ausbau des Weines? Die einzig wahre Antwort darauf gibt es wohl nicht.

In Österreich, als "cool climate"-Land, kommt dem Klima eine große Bedeutung zu und zum heimischen Terroir gehören neben dem Boden im Weingarten auch eine Vielzahl weiterer Faktoren.


KLIMAGEBIETE in ÖSTERREICH

Trotz der Vielfalt der österreichischen Weine gibt es ein verbindendes Charakteristikum, das den österreichischen Wein aus dem internationalen Angebot deutlich hervorhebt: Die aromatische Frische trotz vollständiger physiologischer Reife. Nirgends sonst auf der Welt schmecken dichte Weine so leichtfüßig, nirgends sonst sind frische Weine so kompakt.

Dabei gibt es natürlich große regionale Unterschiede, die einerseits durch die unterschiedlichen Bodentypen, andererseits durch die kleinklimatischen Unterschiede entstehen. Insgesamt aber lassen sich aufgrund der klimatischen Situation vier große Räume (Donauraum, Weinviertel, Pannonisches Klima, Steiermark und Bergland) definieren, die sich im Grundcharakter der Weine spiegeln. Drei davon treffen im Schnittpunkt Wien aufeinander. Quelle ÖWM
7 Elemente der Spannung
Donnerstag, 24. Mai 2018
Österreichs Weine werden heute von Weinfachleuten und Weinfreunden in aller Welt gleichermaßen geschätzt. Von bodenständigen Winzern handwerklich produziert, stellen sie ihr Potenzial immer wieder in internationalen Blindverkostungen unter Beweis. Besonders hervorzuheben ist ihr unverwechselbarer, spannender Charakter, für den sieben Faktoren ausschlaggebend sind. Quelle ÖWM

1. Das Klima
Im Spannungsfeld der Gegensätze

2. Das Land
Schöne Landschaft, fordernde Böden

3. Die Rebsorten
Kompetenz heimisch und international

4. Die Kultur
Grosse Tradition und Junge Wilde

5. Die Umwelt
Leistung mit Naturbewusstsein

6. Der Wert
Hohe Qualität, faire Preise

7. Der Geschmack
Perfektes Match von Schnitzel bis Sushi

Jede Woche werden wir 1 Element aufgreifen und erörtern.

Freuen Sie sich auf die 7 Elemente der Spannung und verstehen Sie wie guter Wein schmeckt.
Spargel, Wein und Freude
Freitag, 13. April 2018
Wer die Kunst der richtigen Kombination von Spargel und Wein beherrscht, hat mehr Genuss und somit mehr Freude am Essen. Klingt einfach und ist nicht wirklich schwer umzusetzen, wenn ein paar Regeln befolgt werden. Die Art der Zubereitung des Edelgemüses ist ebenso ein Kriterium bei der Wahl des passenden Weines, wie eine begleitende Sauce oder Beilagen. Eine perfekte Begleitung von Wein aus Österreich setzt die feinen Geschmacksnuancen des Spargels optimal in Szene, ohne sie zu übertönen.

Grundregeln
Welche geschmacklichen Eigenschaften bringt Spargel mit sich? Grüner Spargel weist frische Chlorophyll-Noten auf und schmeckt ein wenig robuster als sein weißer Verwandter. Beim weißen Spargel erfreut natürlich das zart nussig-vegetabile Aroma der Spitze den Gaumen, der elegante Stängel unterhalb bringt neben dem markanten Eigengeschmack auch eine gewisse, mehr oder weniger ausgeprägte, herbe Bittere mit sich. Säure im Wein und Bitterstoffe im Spargel addieren sich eher unangenehm. Daher ist es beim begleitenden Wein wichtig, dass seine Säure perfekt integriert ist und eventuell durch eine dezente Reife oder durch eine leichte Fruchtsüße ausgeglichen wird. Idealerweise sollte der Wein klassisch ausgebaut sein, das heißt im Stahltank oder im großen Holzfass. Holzaroma ist eher unpassend und sollte allenfalls nur als ein Anflug das Bukett erweitern.

Diener oder Domina?
Generell sollte ein begleitender Wein ein Spargelgericht dienend unterstützen und die zarten Asparagus-Aromen nicht überlagern, um ein harmonisches Geschmackserlebnis zu ermöglichen. Ein dominanter Wein, der mit lauten Fruchtaromen auftrumpfen will, übertüncht nur allzu leicht die feinen Nuancen dieses eleganten Frühlingsgemüses. Daher eignen sich Burgundersorten sehr gut zum Spargel, denn sie schmeicheln mit ihrem zurückhaltenden Charakter und durch schmelzige Textur, die sich mit der Lagerzeit stärker herausbildet. Vor allem Weißburgunder erweist sich als idealer Partner, er hat Körper, drängt sich aber nicht in den Vordergrund. Auch ein komplexer Morillon alias Chardonnay macht sich gut, ebenso wie ein mild würziger Grauer Burgunder . Die dezent nussigen Aromen eines Neuburgers gehen mit den Geschmackskomponenten von Spargel ebenfalls eine gelungene Verbindung ein. Abseits der burgundischen Rebsorten macht auch ein Wiener Gemischter Satz gute Figur zu Spargelspeisen, wenn er mit wohlproportioniertem Körper ausgestattet ist.

Wer auf Fruchtaromen im Wein zum Spargel nicht verzichten möchte, der sollte es mit Rotem Veltliner vom Wagram versuchen oder dessen Verwandten Rotgipfler und Zierfandler aus der Thermenregion. Alle drei Rebsorten weisen bei guter Reife dezente Frucht auf, die an Bratapfel erinnert und mit charmanter Wärme dem Spargel einen eleganten Teppich legt – harmonischer Abgang ist garantiert, solange hoher Alkoholgehalt dem Wein nicht zu wuchtige Gestalt verleiht. Auch ein Sauvignon Blanc mit gelben vegetabilen Aromen bis hin zu zart exotischer Fruchtigkeit macht sich gut, wenn er auf ein Spargelgericht trifft. Ausprobieren lohnt sich.

Galanter Begleiter Grüner Veltliner
Der Allrounder unter Österreichs Weißweinen kann auch Spargel galant inszenieren. Doch sollte die Wahl nicht auf einen allzu jungen, spritzigen Grünen Veltliner fallen. Ein feiner Säurebogen kommt erst im Zusammenspiel mit fetthaltigen Zutaten gut, denn Fett und Säure gleichen sich aus – wie wahrscheinlich jeder schon festgestellt hat, der jemals in einer Buschenschank einen reschen heurigen Wein mit einer deftigen Jause kombiniert hat. Wird Spargel mit zerlassener Butter, einer Sauce Hollandaise oder Béarnaise serviert, federt das Fett eventuell vorhandene Bitterstoffe des Gemüses ab. Dann brilliert auch Grüner Veltliner , er garantiert leichtfüßige Frische und macht Freude. Quelle ÖWM
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