Übersicht der Neuigkeiten


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Schilcher Sturm 2019
Samstag, 07. September 2019
Liebe Steiermarkt Freunde,

NUR AUF Vorbestellung !!

Der Schilchersturm 2019 steht ab heute zur Reservierung bereit!

Gerne können Sie den besten steirischen Schilcher-Sturm bei uns reservieren bzw. bestellen.

Gebinde + Preis:
6 x 1,5 ltr. Flaschen Schilcher Sturm.
Die Abholung erfolgt bei uns ab Lager in ISMANING bei München Ende September.
Preis pro 1,5-Liter Flasche = 7,90 Euro

Rufen Sie uns gleich an: 089 / 31605032 oder 0173 / 9072961
oder
schreiben Sie uns eine Mail: info@steiermarkt.de

Erklärung:
Der nicht ausgegorene neuer Wein, wird in Österreich Sturm genannt. Der Schilchersturm beeindruckt durch seine trübe Färbung, die rosa bis violett erscheint. Gewonnen wir er aus der roten Rebsorte Blauer Wildbacher in der Steiermark. Der Name ist geschützt.

Trinkgenuss:
Der Schilchersturm wird in der Zeit von September – Oktober getrunken.
Bedingt durch die rasch fortschreitende Gärung lässt sich der Sturm auch gekühlt nur kurzzeitig lagern (ca. 2-3 Wochen) Die Flaschen dürfen wegen dem ständig neu bildenden Kohlendioxid nicht luftdicht verschlossen werden.

Empfehlung:
Klassische Speisen-Kombinationen mit Sturm sind: Zwiebelkuchen, Flammkuchen, Quiche, Maronen.

Ihr GETRÄNKE und GESCHENKE online-shop STEIERMARKT in München-Ismaning
Weinlexikon A
Mittwoch, 30. Januar 2019
Die Sprache des Weines kennt viele Begriffe, die – zumindest in ihrer fachspezifischen Bedeutung – nicht allen geläufig sind. Die gebräuchlichsten Termini beschreibt und erklärt das Glossar

Ab-Hof-Verkauf
Weinverkauf direkt vom Erzeuger an den Endverbraucher. In Österreich werden ca. 20% des gesamten Weines ab Hof abgesetzt.

abbeeren
Trennen der Beeren von den Stielen

Das Abbeeren
(so der deutsche Ausdruck) bzw. Trennen der Beeren von den Stielen vor dem ressen.

abfüllen
Wein wird in Flaschen gefüllt

Auf die Flasche ziehen.
Wein wird in Flaschen gefüllt (in der Regel mittels Kaltsterilverfahren).

Abgang
Der letzte Geschmackseindruck eines Weines
Der letzte Geschmackseindruck eines Weines, auch Nachgeschmack bzw. Persistance.

abgebaut
Der Wein hat seinen Höhepunkt bereits überschritten, wirkt nicht mehr frisch, beginnt zu altern oder hat Säure abgebaut.

abgerundet
Rund; der Wein schmeckt harmonisch

absetzen
Der Jungwein wird vom Geläger getrennt. Das Abziehen des geklärten Weines aus einem Tank bzw. Fass vom Geläger. Der Wein wird dadurch von den Trubstoffen (grobe Hefe) befreit.

Abstich
Das Abziehen des geklärten Weines aus einem Tank bzw. Fass vom Geläger.
Der Wein wird dadurch von den Trubstoffen (grobe Hefe) befreit.

abstoppen
Unterbrechen der Gärung, um natürlichen Restzucker zu erhalten.

abziehen
Der Jungwein wird vom Geläger getrennt.

Acetaldehyd
Chemische Verbindung aus der Gruppe der Aldehyde
Verantwortlich für Weinfehler wie Oxidation, Nachgärung oder Acetonton.

Aceton
Weinfehler, erinnert an Nagellackentferner

Achte(r)l
0,125 Liter Wein im Glas
Im Stehen zu sich genommen heißt es "Steh-Achte(r)l", wenn man gehen will und sich doch noch nicht losreißen kann: "Flucht-Achte(r)l".

adstringierend
Zusammenziehend, austrocknender bzw. pelziger Geschmack, der durch die Tannine (Gerbstoffe) des Rotweins entsteht.

aggressiv
Beißend, hart und scharf
Meist durch Säure und Tannin hervorgerufen.

Agraffe
Kleiner Drahtkorb
Kleiner Drahtkorb, mit dem der Korken einer Sektflasche gesichert ist; auch Muselet genannt.

Aldehyd
Sherry-Ton
Oxidativer Geruch und Geschmack. Chemische Verbindung aus der Gruppe der Aldehyde; verantwortlich für Weinfehler wie Oxidation, Nachgärung oder Acetonton.

Alkohol
Bezeichnung für Äthanol
Umgangssprachliche Bezeichnung für Äthanol. Im Lauf der Gärung wird der Zucker ganz oder teilweise in Alkohol umgewandelt. Wir unterscheiden vorhandenen Alkohol (am Etikett auf der Flasche zu lesen), potentieller Alkohol (entsteht theoretisch durch Vergären des Restzuckers) sowie Gesamtalkohol (Summe aus vorhandenem und potentiellem Alkohol).

alkoholfreier Wein
Wein ohne Alkohol
Wein dem der Alkohol nach abgeschlossener Gärung wieder entzogen wurde.

alkoholisch
brandig
Brandig, breit, scharfer Geschmack; eher negativ.

Allier
Eichenholz
Meist verwendetes Eichenholz für die Verwendung von Barriques, benannt nach einem Fluss und Departement in Mittelfrankreich.

Alte Reben
Rebbestand älter als 40 Jahre
Oft am Etikett für Weine aus altem Rebbestand; weniger Ertrag bringt meist höhere Qualität.

Alte Welt
Bezeichnung für die Weinbauländer Europas
Sammelbezeichnung für die Weinbauländer Europas inkl. Mittelmeerbecken, Naher Osten und Nordafrika. Wird als Abgrenzung zu den Überseeländern (ehemalige Kolonien) verwendet, die als Neue Welt bezeichnet werden.

Alterstöne
Juchten- bzw. Petrolton, auch als Firn, Altl oder Tertiärbukett bezeichnet.

Altl
Reifegeschmack
Ausdruck für Alters- oder Reifegeschmack (Firn); meist positive Bezeichnung für einen in Ehren gereiften Wein.

Altwein
älterer Jahrgang
Sobald nach Martini am 11.11. der Heurige angeboten wird, heißt der vorherige Jahrgang „Alter“ (speziell beim Heurigen/Buschenschank); heutzutage wird diese Abgrenzung nicht mehr so genau genommen.

Amerikanerreben
Rebsorten aus Nord-, Mittel- und Südamerika
Umgangssprachliche Bezeichnung für Rebsorten aus Nord-, Mittel- und Südamerika, die nicht der europäischen Spezies Vitis vinifera angehören; bekannte Sorten sind Isabella, Delaware oder Otello.

Amerikanische Eiche
Umgangssprachliche Bezeichnung für das Holz der amerikanischen Weißeiche; Barriques aus diesem Holz zeichnen sich durch intensiven Geruch und Geschmack sowie Röstaromen (Kokosnuss, Vanille) aus.

Ampelographie
Rebsortenkunde
Wissenschaft von den Rebsorten (Rebsortenkunde)

amtliche Prüfnummer
Sie kennzeichnet österreichischen Qualitäts- und Prädikatswein und wird erst nach einer chemischen Analyse und einer sensorischen Prüfung (durch eine Kostkommission) vergeben; erkennbar am Etikett als Buchstaben-Ziffernkombination (z.B. N 12345/10).

Analyse
Physikalische oder chemische Untersuchung
Physikalische oder chemische Untersuchung zur Feststellung der Weininhaltsstoffe. Jeder österreichische Qualitätswein, der in Verkehr gebracht wird, muss einer chemischen Analyse unterzogen werden.

Anbaugebiete
Deutsche Bezeichnung für Weinbaugebiete

Anreicherung
Zugabe von Rübenzucker
Durch die Zugabe von Rübenzucker (Saccharose) zum Most, wird der Alkoholgehalt des zukünftigen Weines erhöht. Dieser Vorgang wird auch als Anreichern, Aufzuckern bzw. Chaptalisieren bezeichnet. Für österreichischen Qualitätswein ist als erlaubte Obergrenze 3,4 kg Saccharose für 100 l Most bzw. eine Alkoholerhöhung um maximal 2% vol festgelegt.

Aperitif
Getränk vor dem Essen
Sammelbegriff, meist für alkoholische Getränke, die vor dem Essen zur Appetitanregung gereicht werden.

Äpfel-Milchsäure-Gärung
Abbau der Äpfelsäure
Abbau bzw. Umwandlung der Äpfelsäure zu Milchsäure und Kohlendioxyd. Der biologische Säureabbau (BSA) wird auch zweite Gärung oder malolaktische Gärung (kurz Malo) genannt. Man versteht darunter den Abbau bzw. die Umwandlung der Äpfelsäure zu Milchsäure und Kohlendioxid (CO2). Verantwortlich für diesen Prozess sind bestimmte Bakterien. Weine mit BSA sind weicher, runder und auch stabiler. Für junge, fruchtige, pikante Weißweine ist der biologische Säureabbau unerwünscht.

Apfelsäure / Äpfelsäure
organische Säure
Eine der wichtigsten organischen Säuren im Wein, die vor allem in unreifen Trauben vorhanden ist und mit zunehmender Reife abgebaut wird.

Ar
Flächenmaß
100 m2

Aroma
Geruchskomponente
Positive, angenehme Geruchskomponenten, die von der Traubenfrucht herrühren. Die unterschiedlichen Aromakomponenten (blumig, fruchtig, würzig etc. sind im Aromarad aufgelistet. Von Bedeutung sind nicht nur die Geruchseindrücke durch die Nase, sondern auch die retronasale Wahrnehmung durch den Nasen-Rachenraum. Im Englischen wird dieses Zusammenspiel als „flavour“ bezeichnet. Wir unterscheiden Primär-, Sekundär- u. Tertiäraroma; auch Primär-, Sekundär- und Tertiärbukett benannt. Primäraromen sind jene Substanzen, die bereits in der Traube enthalten sind und schon beim Kosten einer Beere mit den Aromen im späteren Wein verglichen werden können. Wir sprechen von weinigen und traubigen Aromen. Dieser Charakter der Traubensorte kann den Duft nach Beeren, Früchten, Blüten oder Blumen aufweisen (z. B. Rosenduft beim Traminer). Unter Sekundäraromen versteht man aromabestimmende Substanzen, die erst durch Traubenverarbeitung, Gärung und Ausbau entstehen. Man kann auch vom Gärbukett sprechen. Dazu gehören erwünschte Aromatisierungen, wie z. B. Röstaromen, Toasting oder Vanille, die vom Barrique in den Wein übergehen, aber auch so manche Weinfehler, wie z. B. Böckser. Die Tertiäraromen oder das Tertiärbukett ist das Lagerbukett und entsteht nach der Gärung erst während der Lagerung, während des Reifeprozesses. Ein typisches Aroma ist hier der Petrolton beim Riesling, ein klassischer Reifeton. Aber auch Weinfehler gehören wieder dazu, deren häufigster der Korkgeschmack ist.

Aromarad
Auflistung aller im Wein vorkommenden Aromen
Systematische Auflistung aller im Wein vorkommenden Aromen:
Fruchtig, blumig, pflanzlich/vegetativ/vegetabil, würzig, karamellisiert, rauchig/gebrannt, Bodentöne, mikrobiologisch.

aromatisch
intensiver Eindruck in der Nase
Intensiver, positiver Eindruck in der Nase und ausgeprägtem Geschmack (z. B. Traminer, Muskateller).

Asche
unbrennbare Bestandteile
Gesamtheit der unbrennbaren Bestandteile des Weins, hauptsächlich Mineralstoffe und Spurenelemente.

Assemblage
Verschnitt
Französische Bezeichnung für Verschnitt

Äthylalkohol
Häufigster Alkohol im Wein
Häufigster im Wein vorkommender Alkohol.

atmen
lüften
Der Wein nimmt durch Öffnen und Schultern der Weinflasche Sauerstoff auf; ein Glas Wein wird ausgegossen, dadurch die Oberfläche in der Flasche vergrößert und der Lufteinfluss intensiviert.

aufbessern
aufzuckern
Durch die Zugabe von Rübenzucker (Saccharose) zum Most, wird der Alkoholgehalt des zukünftigen Weines erhöht. Dieser Vorgang wird auch als Anreichern, Aufzuckern bzw. Chaptalisieren bezeichnet. Für österreichischen Qualitätswein ist als erlaubte Obergrenze 3,4 kg Saccharose für 100 l Most bzw. eine Alkoholerhöhung um maximal 2% vol festgelegt.

auffüllen
Weinbehälter (Fässer und Tanks) müssen regelmäßig aufgefüllt werden, um eine Oxidation zu vermeiden.

aufrühren
Hefe im Fass bewegen
= Bâtonnage: französische Bezeichnung für das Aufrühren der Hefe im Fass.

aufspriten
Zufügen von Alkohol
Bei der Produktion von Fortifieds (gespriteten Weinen) bzw. Likörweinen wird dem Grundprodukt Alkohol zugefügt.

aufzuckern
Zugabe von Rübenzucker
Durch die Zugabe von Rübenzucker (Saccharose) zum Most, wird der Alkoholgehalt des zukünftigen Weines erhöht. Dieser Vorgang wird auch als Anreichern, Aufzuckern bzw. Chaptalisieren bezeichnet. Für österreichischen Qualitätswein ist als erlaubte Obergrenze 3,4 kg Saccharose für 100 l Most bzw. eine Alkoholerhöhung um maximal 2% vol festgelegt.

Auge
Knospe
Knospe des Rebstocks

Ausbau
Lagerungsphase
Ausbau- und Lagerungsphase des Weines nach vollendeter Gärung.

Ausbruch
Prädikatswein
Österreichischer Prädikatswein aus edelfaulen und eingeschrumpften Beeren;
Spezialität aus Rust; lt. österreichischem Weingesetz beträgt das Mindestmostgewicht dafür 30° KMW.

ausdünnen
Ertragsminderung
Zwecks Qualitätssteigerung und Ertragsminimierung wird ein Teil der noch unreifen Trauben abgeschnitten. Dieser Vorgang wird auch als grüne Lese bezeichnet.

ausg'steckt
geöffneter Heuriger
Wenn in Österreich ein Heuriger (eine Buschenschank) geöffnet hat, ist ausg´steckt. Dies wird mit einem Buschen (meist Föhrenzweige) optisch signalisiert.

ausgebaut
trinkreif
Der Wein ist vollkommen entwickelt, trinkreif.

ausgesteckt
geöffneter Heuriger
Wenn in Österreich ein Heuriger (eine Buschenschank) geöffnet hat, ist ausgesteckt. Dies wird mit einem Buschen (meist Föhrenzweige) optisch signalisiert.

ausgewogen / ausgeglichen
harmonisch
Harmonie von Frucht, Süße, Alkohol, Säure und Gerbstoffgehalt.

Auslese
Prädikatswein
Österreichischer Prädikatswein aus vollreifen Trauben; lt. österreichischem Weingesetz beträgt das Mindestmostgewicht dafür 21° KMW.
Audio Player
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00:00
Use Up/Down Arrow keys to increase or decrease volume.

Ausstich
Selektion
Österreichische Bezeichnung für Selektion; die besten Fässer werden mittels Stichheber ermittelt. Besondere Berühmtheit erlangte der St. Laurent Ausstich vom Stift Klosterneuburg.

Austrieb
Öffnen der Knospen
Öffnen der Knospen und Bildung erster Blätter im Frühjahr (meist im April).

autochthon
einheimische Rebsorten
Bezeichnung für einheimische Rebsorten, die im Gegensatz zu internationalen Sorten nur regional verbreitet sind, z.B. Rotgipfler und Zierfandler in der Thermenregion, Roter Veltliner am Wagram oder Blauer Wildbacher in der Weststeiermark.

avinieren
Ausspülen des Weinglases
Ein Weinglas wird vor dem Benutzen mit etwas Wein ausgespült, um etwaige Fremdgerüche (Spülmittelrückstände, Schrank- oder Kartongeruch etc.) zu eliminieren.
Alles Gute in 2019
Dienstag, 08. Januar 2019
Wir wünschen allen Steiermarkt-Feinschmecker im neuen Jahr Gesundheit, Glück und viel Genuss sowie die Erfüllung Ihrer Pläne und Hoffnungen.

Wir freuen uns Sie auch weiterhin mit vielen feinen Tropfen und Genüssen verwöhnen zu dürfen !

Ihre
Ilse Stachel
Eine schöne Adventszeit
Donnerstag, 13. Dezember 2018
Wir wünschen allen Steiernarkt Feinschmecker und Freunden eine schöne Adventszeit und viel Spaß beim Stöbern in unserem Shop für eure Liebsten.

Nutzen Sie unseren Geschenk- und Versandservice.
Zuverlässig und stilvoll bis zu Ihnen oder dem Beschenkten nach Hause.

Frohe Weihnachten wünscht Ihnen
Ihre Ilse Stachel

Ihr Getränke und Geschenke Online-Shop.
3. Die Rebsorten
Samstag, 04. August 2018
Kompetenz heimisch und International

International erfolgreiche Sorten wie Riesling, Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller, Weißburgunder (Pinot Blanc), Chardonnay, Pinot Noir, Merlot und Cabernet reifen in bestimmten Gebieten und Lagen Österreichs zu eigenständigen Weinen mit Finesse und herkunftstypischem Charakter.

In den letzten Jahren zeigte sich jedoch auch immer häufiger das große Potenzial der alten, österreichischen Rebsorten mit dem Aushängeschild Grüner Veltliner an der Spitze. Er hat sich längst unter den großen Weißweinen der Welt etabliert und wird deshalb auch in anderen Teilen der Welt immer öfter ausgepflanzt.

Indessen entdecken internationale Weinkenner gerade die spannenden Sortenraritäten Zierfandler, Rotgipfler, Roter Veltliner, Neuburger oder Wiener Gemischter Satz, aber auch Österreichs typische Rotweine aus Zweigelt, Blaufränkisch und Sankt Laurent. Zu den echten Terroir-Juwelen zählen auch der roséfarbene steirische Schilcher aus der Sorte Blauer Wildbacher und die edelsüßen Prädikatsweine am Neusiedlersee, insbesondere aus der Sorte Welschriesling .

In Österreich sind 22 weiße und 14 rote Rebsorten für die Produktion von Qualitätswein oder Qualitätswein besonderer Reife und Leseart (Prädikatswein) sowie von Landwein zugelassen. Der Rotweinanteil hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten verdoppelt und macht derzeit ein Drittel der österreichischen Gesamtrebfläche von knapp 46.500 ha aus.

Österreich hat hervorragende Lagen für international bekannte Sorten wie Riesling, Pinot Blanc, Chardonnay, Muskateller, Traminer, Pinot Noir, Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah. Noch wichtiger ist das Portfolio bodenständiger Rebsorten mit dem Grünen Veltliner an der Spitze, der allein fast ein Drittel der Rebfläche ausmacht. Neuburger, Rotgipfler, Zierfandler, Roter Veltliner (weiß), bzw. Zweigelt, Blaufränkisch, St. Laurent und Blauer Wildbacher (rot) werden heute wieder besonders geschätzt.

In der Genetik vieler Sorten tauchen immer wieder Traminer und Heunisch als Eltern auf. Der Traminer, eine der ältesten europäischen Sorten, wurde vermutlich schon in der Antike aus Wildreben selektioniert. Heunisch ist die Bezeichnung einer Sortenfamilie, die möglicherweise durch die Magyaren aus Ungarn nach Österreich gebracht wurde und sich dort schnell verbreitete. Mindestens 75 heute bekannte Sorten haben Heunisch im Stammbaum, zum Beispiel Chardonnay oder Riesling.

In Österreich haben Rebkunde und Rebzüchtung eine lange Tradition. Sie wird getragen vom Lehr- und Forschungszentrum der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg, die im Oktober 2010 ihr 150-jähriges Bestehen feierte. Sie ist damit die älteste Weinbauschule der Welt. Die Abteilung für Rebzüchtung wird von Univ. Doz. Dr. Ferdinand Regner, einem international anerkannten Experten, geleitet. Seine spektakulären Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Weinsortenerkennung mittels DNA-Analyse erregten weltweit Aufsehen.

WEIßWEIN
Für die Produktion österreichischer Qualitätsweißweine sind 22 Rebsorten zugelassen. Darunter findet man viele autochthone Rebsorten (wie z.B. Grüner Veltliner, Zierfandler oder Rotgipfler, die man fast ausschließlich in Österreich antrifft), aber auch eine ganze Reihe bekannter und erfolgreicher internationaler Rebsorten wie Riesling, Sauvignon Blanc oder weiße Burgundersorten. Derzeit sind ca. zwei Drittel der gesamten österreichischen Weingartenfläche mit weißen Rebsorten bestockt.

ROTWEINE
14 rote Rebsorten dürfen in Österreich für die Produktion von Qualitätswein verwendet werden. Die österreichische Weinbaufläche ist zu ca. 1/3 mit Rotweinsorten bepflanzt. Die erfolgreichste österreichische Rotweinsorte ist der Zweigelt, eine österreichische Züchtung. © ÖWM / Oberleitner
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