Synonym: Neuburské (CZ, SK)
Anbaufläche in Österreich: 652 ha, 1,4%
Der Legende nach soll ein Rebbündel dieser österreichischen Spezialität – eine Kreuzung aus Rotem Veltliner und Sylvaner – um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Oberarnsdorf in der Wachau angeschwemmt worden sein. Am gegenüberliegenden Donauufer am Spitzer Burgberg (auch als Tausendeimerberg bekannt) angepflanzt, wurde die neue Sorte Neuburger genannt und verbreitete sich von hier weiter. Sie wird vor allem in trockenen Anbaugebieten bevorzugt, etwa in der Thermenregion. Im Burgenland darf sie neben Weißburgunder, Chardonnay und Veltliner für den weißen Leithaberg DAC verwendet werden.
Vornehm zurückhaltend in der Aromatik, präsentiert sich ein vollreifer Neuburger mit weicher Kraft, die in der gehaltvollen Art viel Harmonie zeigt. Mit der Entwicklung tritt eine nussige Würze zum eleganten Geschmacksbild auf. Am Leithaberg und in der Wachau tritt dazu eine besondere Mineralnote.
Blatt: keilförmig bis fünfeckig, drei bis fünflappig, Hauptnerven am Stielansatz rot, Stielbucht wenig offen, Unterseite schwach behaart
Traube: kurz, sehr dicht, zylindrisch, ein bis drei Flügel, fehlende oder bis mittelgroße Beitraube
Beere: rundlich, Gewicht gering bis mittel, Haut gelbgrün, Fruchtfleisch ungefärbt
Austrieb: mittel Blüte: früh bis mittel Reifezeit: früh bis mittel Besonderheiten: starkes Triebwachstum, neigt auf tiefgründigen Standorten zum Verriesel Quelle: ÖWM |