Synonyme: Müller-Thurgau (Rivaner (AT), Rizlingszilváni (HU), Muller-Thurgau (IT), Rizvanec (SL)
Anbaufläche: 2.102 ha, 4,6%
Die Rebsorte wurde vom Schweizer Botaniker Hermann Müller aus dem Kanton Thurgau aus Riesling x Chasselas de Courtillier (=Madeleine Royale) - gekreuzt.
Lange Zeit waren irrtümlich Riesling und Sylvaner als Elternsorten angenommen worden. Die Sorte ist sehr früh reifend und wird daher gerne in Form von Most, Sturm, Primeurwein oder Jungwein angeboten. Im Verschnitt mit anderen Weißweinsorten findet die auch „Rivaner“ genannte Sorte oft Eingang in beliebte Jungweintypen wie „Junger Österreicher“ oder „Steirischer Junker“, die frisch getrunken werden wollen. Auf der anderen Seite des Reifespektrums werden manchmal aber auch Prädikatsweine aus der Rebsorte erzeugt, und die werden heutzutage in ihrem Entwicklungspotenzial auch von Experten zumeist unterschätzt. Der eleganten, dezenten Aromatik der Trauben entsprechen blumig-feine Muskatanklänge und zartfruchtige, meist traubige Noten im Duft der Weine. Das Geschmacksbild ist meist mild in der Säure, rund und harmonisch, elegant beim Abgang.
Blatt: kreisförmig, fünflappig, nach außen umgerolltes Profil, Hauptnerven grün, Zähne geradlinig, Stielbucht überlappend mit v-förmiger Basis, Unterseite sehr schwach behaart.
Traube: mittelgroß, mitteldicht, zylindrisch, ein bis drei Flügel, Beitraube fehlend oder bis mittelgroß
Beere: oval, Gewicht gering, Haut grüngelb, Fruchtfleisch ungefärbt.
Austrieb: mittel Blüte: mittel Reifezeit: früh Quelle: ÖWM |